01.07.2008

Mit "lüttIng." zum Ingenieurstudium - Neues ISH-Förderprogramm gestartet


lüttIng.-Teilnehmer des Gymnasiums Altenholz mit ISH-Vorstand Prof. Dr. Hans-Jürgen Block (Mitte), Dr. Frank Paul (Geschäftsführer der Technischen Fakultät der Uni Kiel), Staatssekretär Jost de Jager, Projektverantwortlicher Lehrer Stefan Deppenbrock, und die beiden Vertreter der Wirtschaftspartner: Andreas Hopmann, Vossloh Locomotives GmbH, und Michael Fiebrandt, b + m Informatik AG.
Sie schrauben an ferngesteuerten Autos herum, ertüfteln Pläne für schnelle Modellsegelschiffe und bauen solarbetriebene Ladegeräte für Handys: Für 250 Schülerinnen und Schüler aus Schleswig-Holstein wird Technik gleich nach den Sommerferien ganz praktisch erfahrbar. In ISH Schüler-Technik-Akademien, kurz „lüttIng.“ genannt, nehmen sie an einem technisch ausgerichteten Programm teil, das von Schulen und Hochschulen mit Unterstützung von Wirtschaftspartnern erarbeitet worden ist. Die Innovationsstiftung Schleswig-Holstein (ISH) stellt für acht Projekte an neun Standorten insgesamt 270 T€ bereit. Den offiziellen Startschuss zum Programmauftakt gaben am 1. Juli in Altenholz bei Kiel der Vorsitzende des ISH-Stiftungsrates, Staatssekretär Jost de Jager, und ISH-Vorstand Prof. Dr. Hans-Jürgen Block.

„Wir wollen junge Menschen für den Ingenieurberuf begeistern. Auf kreative Ingenieure warten interessante technische Fragestellungen und hervorragende berufliche Perspektiven“, sagte Block. Mit der erstmaligen Ausschreibung der lüttIng.-Akademien im letzten Winter sei man auf eine gute Resonanz gestoßen. 18 Anträge von Gymnasien, Hochschulen und berufsbildenden Schulen seien eingereicht worden. Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Reinhard Demuth vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften an der Uni Kiel habe schließlich acht Projekte zur Förderung empfohlen, darunter drei von Hochschulen, vier von Gymnasien und eines von einer berufsbildenden Schule. Die Laufzeit der Projekte beträgt in der Regel zwei Jahre.

Die acht Projektverantwortlichen hätten insgesamt 17 Partner und 15 Unternehmen für ihr lüttIng.-Vorhaben gewinnen können. „Zusammen mit den Schülerinnen und Schülern zählt unsere lüttIng.-Gemeinschaft damit schon in der ersten Runde fast 300 Personen.“ Die Innovationsstiftung plant, im Herbst 2008 eine weitere lüttIng.-Ausschreibung zu starten, um das entstehende landesweite Netzwerk noch enger zu knüpfen.

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