25.04.2007 | Energieeffizienz und Klimaschutz |
3,4 Millionen Euro zusätzlich für Küstenforschung / Pläne zur Errichtung eines "Earth-Institutes" in Kiel vorgestelltDas Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird die Küstenforschung im Norden zusätzlich mit 3,4 Millionen Euro fördern. Bundesforschungsministerin Annette Schavan erklärte, der anhaltende Klimawandel stelle die Küstenforschung vor neue Herausforderungen. Die Klimaforschung ist das zentrale Element, um klimatische Veränderungen besser zu verstehen. Nur so können wir uns auf die Herausforderungen einstellen, sagte die Ministerin gestern bei einem Besuch in Kiel.Das durch das Bundesforschungsministerium geförderte Projekt Zukunft Küste zielt insbesondere auf die Entwicklung eines Bewertungs- und Steuerungsansatzes für Veränderungen in Küsten- und Meeresräumen. Schavan sagte, dass das BMBF in diesem Zusammenhang zwei Forschungsverbünde in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern als Beitrag zur Umsetzung der nationalen Strategie der Bundesregierung für ein Integriertes Küstenzonenmanagement (IKZM) bis 2010 fördern werde. Im Zusammenhang mit der aktuellen Klimaproblematik hob sie die besondere wissenschaftliche Kompetenz des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) hervor. In Deutschland wird künftig verstärkt über Fragestellungen geforscht, die sich mit den Konsequenzen des Klimawandels befassen. Auf einem Klimaforschungsgipfel am 3. Mai in Hamburg will die Bundesministerin mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik eine nationale Klimaforschungsstrategie verabreden. Schleswig-Holsteins Wissenschaftsminister Dietrich Austermann stellte erstmals die Pläne für ein neues Earth Institute zur Klimaforschung vor. Das neue Institut soll zur Schnittstelle zwischen ökonomischer und ökologischer Forschung werden und unter anderem Fragen zu Umweltschutz, Globalisierung und Ressourcennutzung untersuchen. Basierend auf der Kooperation im Exzellenzcluster Future Ocean haben sich das Leibniz-Institut IFM-GEOMAR und das Institut für Weltwirtschaft (IfW) zum Aufbau eines entsprechenden Forschungsverbundes zusammengefunden. Wir sind bereits im Gespräch mit anderen Forschungseinrichtungen des Deutschen Klima Konsortiums, die wir gerne als Kooperationspartner gewinnen würden, sagte Prof. Peter Herzig, Direktor des IFM-GEOMAR und Maritimer Koordinator des Landes Schleswig-Holstein. Schavan und Austermann kündigten an, für den Aufbau der zentralen Koordinierungsstelle in Kiel gemeinsam 200.000 Euro für die nächsten zwei Jahre sowie weitere Forschungsmittel zur Verfügung zu stellen. |
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