12.07.2005 | Wind- und Sonnenenergie |
Staatssekretär de Jager übergibt Förderbescheid für WindenergieforschungWarmer Geldregen, praller Sonnenschein und Windbeutel zur Feier des Tages so könnte man den Besuch von Staatssekretär Jost de Jager aus dem Wissenschaftsministerium auf dem Campus der FH Flensburg kurz vor den langen Semesterferien zusammenfassen. Im Gepäck hatte der Staatssekretär einen Förderbescheid für das Kompetenzzentrum Windenergie (KPZ) in Höhe von 627.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Innovationsfonds des Landes Schleswig-Holstein.De Jager betonte bei seiner Visite an der Förde, dass die Windenergie in Schleswig-Holstein weiter erforscht und vom Land unterstützt werde. Die neue Landesregierung sieht in der Windenergie gute Potentiale mit Wachstumschancen und erheblichen Arbeitsplatzeffekten für die Regionen. Mit dem jetzt überreichten zweiten Förderbescheid sind die beteiligten Hochschulen in der Lage, das Kompetenzzentrum Windenergie nun zügig aufzubauen. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Bereits im Januar 2005 hatte die Fachhochschule Flensburg einen Förderbescheid über 1,4 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfond erhalten. Der Rektor der FH Flensburg, Prof. Dr. Werner Schurawitzki, zeigte sich sehr erfreut über die Hilfe aus Kiel. Trotz der äußerst angespannten Finanzlage in den öffentlichen Haushalten sehen wir dieses als deutliches Signal der Landesregierung an, die Windenergieforschung des Landes auf dem Flensburger Campus zu etablieren. Schurawitzki sicherte dem Staatssekretär zu, dass die FH Flensburg und alle anderen beteiligten Hochschulen mit allem Engagement die Projekte vorantreiben werden. Wir hoffen, dass der Campus in naher Zukunft ein weit über die Stadtgrenzen sichtbares Symbol für die Weiterentwicklung der Windenergie tragen wird. Mit der Stadt Flensburg würden Gespräche geführt, um über den Bau einer großen OffshoreWindkraftanlage zu Forschungszwecken auf dem Gelände der Fachhochschule Flensburg zu verhandeln. Von FH-Professor Dr. Axel Krapoth lies sich Wissenschaftsstaatssekretär de Jager über die Projektaufgaben des Kompetenzzentrums informieren. Der hochschulübergreifende Verbund, der das Thema Windenergietechnik in dieser Bandbreite abdeckt, ist in dieser Form in der Bundesrepublik einmalig. Mit den Arbeitsschwerpunkten Mechanik, Elektrotechnik und Informatik, Umwelt und Energiewirtschaft werden die Verantwortlichen des Zentrums unter anderem Fragestellungen zu Rotorblättern, Blitzschutz, neuen Turmkonzepten, Offshore - Windparks, Schall und Schattenwurf sowie dem Energiemanagement nachgehen, erklärte Krapoth. Das Kompetenzzentrum Windenergie ist ein Verbundprojekt von fünf Hochschulen in Schleswig-Holstein (Fachhochschule und Universität Flensburg, Fachhochschule und Universität Kiel und Fachhochschule Westküste). Mit 21 Professoren unterschiedlicher Fachrichtungen und einem Finanzvolumen von mehr als vier Millionen Euro bündeln sie Kräfte und Know-how, um gemeinsam mehr zu erreichen. Durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie den intensiven Dialog von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wollen die Hochschulen nach eigenen Angaben dazu beitragen, dass Schleswig-Holstein auch in Zukunft mit mehreren tausend Arbeitsplätzen das Windland Nr.1 bleibe. |
|
![]() |
|
![]() |