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24.02.2006 Bioenergie / Energieeffizienz und Klimaschutz

Im Fokus: Biokraftstoffe und die thermochemische Umwandlung von Biomasse

Der Verbraucher merkt es spätestens an der Tankstelle: Fossile Energieträger stehen nicht unbegrenzt zu Verfügung, der Preis ist entsprechend hoch. Ohne umfangreiche eigene Quellen ist Deutschland beim Rohöl wesentlich auf Importe angewiesen. Gleichzeitig wächst das Bewusstein über die umweltrelevanten Treibhausgase, die bei der Nutzung fossiler Energien entstehen. So ist die Bioenergie als Alternative in den vergangenen Jahren immer stärker in den Blickpunkt von Politik, Unternehmen, Forschern und Verbrauchern gerückt.

Ein interessantes, aber bisher wenig beachtetes Verfahren zur Nutzung von Bioenergie ist die Pyrolyse von Biomasse zu Synthesegas und flüssigen Brenn- und Kraftstoffen. Als Pyrolyse bezeichnet man die chemische Zersetzung von Stoffen durch extreme Hitze. „Thermochemische Umwandlung von Biomasse“ lautet der Titel einer Fachveranstaltung, zu der die FH Flensburg, die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) und die Innovationsstiftung Schleswig-Holstein (ISH) einladen. Vorgestellt werden alternative Technologien der Pyrolyse von Biomasse.

So wird Dr. Dietrich Meier von der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft in Hamburg über „Entwicklungen auf dem Gebiet der Flash-Pyrolyse zur Verflüssigung von Biomasse“ referieren. Synthetische Biokraftstoffe, so genannte BtL-Kraftstoffe (Biomass to Liquid), stehen im Mittelpunkt der Vorträge von Michael Deutmeyer, CHOREN Industries GmbH in Hamburg, und Dr. Nicolaus Dahmen vom Forschungszentrum in Karlsruhe. In Karlsruhe wird seit geraumer Zeit intensiv an BtL geforscht.

Eine Kooperation von FH Flensburg, der LUT GmbH in Eckernförde und der Firma Storm in Rendsburg beschäftigt sich mit der Pyrolyse von Biomasse zu Biogas. Das Projekt wird von der ISH finanziell unterstützt. Auf der Veranstaltung wird die „Entwicklung eines pyrolytischen Drallstromvergasers“ vorgestellt.

Abschließend ist Prof. Dr. Mehri Sanati von der Växjö Universitet in Schweden an der Reihe. Thema seines Vortrages: „The technical feasibility of biomass gasification for hydrogen production”.

Die Fachtagung findet am 16. März ab 13 Uhr in der FH Flensburg, Gebäude D, Raum 205 statt. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Anmeldungen sind per Mail bei Dr. Steffen Lüsse von der ISH möglich (s. Link).


Veranstaltungsprogramm
 
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