22.06.2006 | Nanotechnologie |
Summer School vermittelt Grundlagen in der Querschnittsdisziplin NanotechnologieZum dritten Mal lädt das bundesdeutsche Nanotechnologie-Kompetenzzentrum CC-NanoChem zur Summer School Chemische Nanotechnologie ein. Die Veranstaltung, die vom 24. bis zum 28. Juli 2006 am Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) in Saarbrücken stattfindet, wendet sich laut Veranstalter an Studenten und junge Wissenschaftler aus Chemie, Physik, Biologie und Werksstoffwissenschaften, die fundiertes Grundlagenwissen in dieser Zukunftstechnologie erwerben möchten. Rund 30 Vorträge von Experten aus Forschung und Wirtschaft stehen auf der Tagesordnung, daneben gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm.Die Nanotechnologie ist weiter auf dem Vormarsch: Besonders das Gebiet der neuen Werkstoffe und Beschichtungen auf Basis von Nanopartikeln hat nach Angaben der Organisatoren einen beachtlichen Reifegrad erlangt. In vielen Einsatzgebieten sei der Übergang von der akademischen Forschung zu industriellen Anwendungen vollzogen worden. Erfolgreiche junge Nanotechnologie-Unternehmen würden beginnen zu expandieren, Großunternehmen legten millionenschwere Nanotechnologie-Programme auf. Beide Gruppen befürchteten bereits einen Mangel an entsprechend ausgebildeten Fachkräften in naher Zukunft. Eine Ausbildung zum Nanotechnologen gibt es jedoch nicht: Es sind Chemiker, Physiker, Materialwissenschaftler, Ingenieure, Biologen und Mediziner, die in gemeinsamer Arbeit das Studium der Nanowelt für die verschiedensten Anwendungsbereiche betreiben. Wesentliches Ziel der Summer School Chemische Nanotechnologie sei es daher, Studenten und Nachwuchswissenschaftlern aus den verschiedenen Disziplinen einen Blick über den Zaun ihres jeweiligen Fachgebietes zu ermöglichen und sie die Faszination interdisziplinärer Forschung und Entwicklung erleben zu lassen. Die Grundlagen der Synthese, Verarbeitung und Charakterisierung von Nanomaterialien werden von Experten aus dem INM, dem Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik, dem Fraunhofer-Institut für Silicatforschung, den Universitäten Saarbrücken, Ulm und Hannover, dem luxemburgischen Centre de Recherche Public Gabriel Lippmann und dem Gerätehersteller Malvern Instruments vermittelt. Medizinische Anwendungen von Nanopartikeln werden durch die Firmen Magforce Nanotechnologies und across barries vorgestellt. Abschließend werden Vertreter von Großunternehmen wie Bayer, Beiersdorf, Siemens, Süd-Chemie und Netzsch über den aktuellen Stellenwert der Nanotechnologie in der Industrie berichten. |
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