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15.01.2008 Energieeffizienz und Klimaschutz / Förderung

Neues Marktanreizprogramm seit Jahresbeginn in Kraft: Mehr Geld für Nutzung erneuerbarer Energien

Zum Jahresbeginn 2008 ist die neue Richtlinie des Bundesumweltministeriums zur Förderung erneuerbarer Energien in Kraft getreten. Im so genannten Marktanreizprogramm stehen in diesem Jahr insgesamt bis zu 350 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Geld werden Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern ebenso wie kleine und mittlere Unternehmen und kommunale Einrichtungen dabei unterstützt, Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien zu errichten oder zu erweitern.

Förderfähig sind wie bisher solarthermische Anlagen, bei denen aus Sonnenenergie Wärme für die Brauchwasserversorgung oder Raumheizung gewonnen wird (Solarkollektoranlagen). Außerdem wird die Errichtung von Biomasseanlagen finanziell gefördert, bei denen Holz in Form von Pellets, Hackschnitzeln oder Scheitholz unter Einhaltung anspruchsvoller Emissionsgrenzwerte zur Wärmegewinnung verbrannt wird. Neu ist die Förderung von effizienten Wärmepumpen für die Warmwasserbereitung und die Bereitstellung des Heizwärmebedarfs eines Gebäudes.

Darüber hinaus werden neben der Grundförderung Zuschüsse gewährt, wenn Anlagen in besonders effizienter Weise eingesetzt oder kombiniert werden. So ermöglicht die Richtlinie eine Bonusförderung, wenn zusätzlich zu den beschriebenen Maßnahmen besonders energieeffiziente Umwälzpumpen oder Solarkollektorpumpen eingebaut werden oder im Zusammenhang mit der Errichtung einer Solarkollektoranlage eine bestehende Niedertemperaturheizung durch eine Brennwertheizung ersetzt wird.

Ein Effizienzbonus kann auch für eine Solar- oder Biomasseanlage gewährt werden, wenn der Antragssteller anhand eines Energiebedarfsausweises nachweisen kann, dass es sich um ein besonders energieeffizientes Gebäude handelt. Neu ist auch der so genannte regenerative Kombinationsbonus, wenn gleichzeitig mit der Errichtung einer Solarkollektoranlage eine Biomasseverbrennungsanlage oder Wärmepumpe installiert wird.

Das Marktanreizprogramm läuft bereits seit acht Jahren. Im vergangenen Jahr konnte der millionste Zuschussantrag beschieden werden. Die Fördersumme von bis zu 350 Millionen Euro, die für 2008 bereit steht, ist deutlich höher als die jeweilige Summe in den Vorjahren. Ab 2009 werden für das Programm bis zu 500 Millionen Euro im Jahr bereitgestellt.

Zuständig für die Förderung ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Das BAFA hat sein Internetangebot entsprechend angepasst. Die entsprechenden Antragsformulare und nähere Informationen sind unter www.bafa.de erhältlich.


 
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