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07.09.2005 IuK-Technologien

500.000 Euro für Projekte der Informationstechnologien, Telekommunikation und Medien

Für einen Investitionsschub in der Branche der Informationstechnologien, Telekommunikation und Medien sorgte Jost de Jager, Staatssekretär im Kieler Wirtschaftsministerium. Er übergab in der Landeshauptstadt Förderbescheide über insgesamt eine halbe Million Euro an fünf schleswig-holsteinische Firmen, die in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) und Neue Medien tätig sind und mit dieser Förderung Projekte in einem Gesamtvolumen von knapp 1,2 Millionen Euro in Gang setzen. "Diese Branche hat gute Zukunftschancen, die wir für die wirtschaftliche Entwicklung in Schleswig-Holstein nutzen wollen“, sagte de Jager. Neue, viel versprechende Projekte würden deshalb unterstützt.

Die Fördergelder stammen aus dem Programm "e-region plus", das sich aus Mitteln des Landes und der Europäischen Kommission zusammensetzt. Je 100.000 Euro Fördermittel gehen an folgende Firmen/Projekte:

Firma TNG aus Kiel für das Projekt SPITAL: TNG verfolgt das Ziel, in Zukunft vor unerwünschen Werbeanrufen schützen zu können. Die Internet-Telefonie (Voice-over-IP) hat einen technischen Reifegrad erreicht, der eine kostengünstige Nutzung auch für professionelle Anwendungen ohne technisches Detailwissen ermöglicht. Experten erwarten, dass Voice-over-IP für das Telefonieren die Auswirkung entfalten wird, die die Nutzung von e-mail für die Briefpost hatte. Nach den Erfahrungen bei der Entwicklung von SPAM-Filtern sollen sogenannte SPIT-Filter konzipiert, entwickelt und zur Nutzung angeboten werden.

Firma Autoteilekaufhaus Pinneberg-Nord GmbH aus Pinneberg für das Projekt "Autoverwerter-Rundumsoftware": Hier soll eine internetbasierte Softwarelösung entwickelt werden, die alle Dokumentations- und Nachweispflichten von Altfahrzeugverwertern abdeckt. Verwertungsquoten sowie der Verbleib der Reststoffe und Abfälle sollen computergestützt nachgewiesen werden. Ziel ist, bei den Altfahrzeugverwertern Arbeitsstunden zu sparen und Rechtssicherheit zu schaffen.

Firma pharus53 software solutions GmbH aus Wedel (Kreis Pinneberg) für das Projekt "Entwurfsmuster eContent": pharus53 software solutions GmbH will Inhalte im Internet wirtschaftlich erstellen und verwalten und deshalb in Zukunft verstärkt ?Muster? einsetzen. Häufig wiederkehrende Aufgabenstellungen sollen auf diese Weise identifiziert und gelöst werden. Inhalt des Förderprojektes ist, diese Muster zu identifizieren und zu beschreiben und in einem "Nachschlagewerk" zu katalogisieren. Im Ergebnis geht es darum, Anwendungen schneller und weniger fehleranfällig zu machen.

Firma a+m digital GmbH aus Kiel für das Projekt "Healthcare Media Dock": Mit „Healthcare MediaDok“ sollen digitale Medienarchive für die Präventionsmedien der Gesundheitswirtschaft in Schleswig-Holstein aufgebaut werden, zum Beispiel, um Rauchern zu helfen, sich das Rauchen abzugewöhnen. Der Einsatz von Medien soll mit dem Projekt professionalisiert und zugleich optimiert werden. Außerdem verspricht sich das Unternehmen davon neue Geschäftsfelder für die Produktion und Vermarktung von Gesundheitsmedien.

Firma MaK DATA SYSTEM Kiel GmbH aus Kiel für das Projekt "MODAWI": Die Prozesse der Abfallwirtschaft befinden sich im Umbruch. Wesentlicher Inhalt einer aktuellen Novelle zur Nachweisordnung ist die Pflicht zur Führung und Archivierung elektronischer Daten und zur elektronischen Kommunikation zwischen den Beteiligten. Dabei müssen alle Dokumente qualifiziert elektronisch signiert werden. Das Projekt "MODAWI" hat die Erstellung einer neuartigen, offenen und modular aufgebauten IT-Lösung für die Abfallwirtschaft zum Inhalt. 

Insgesamt besteht das von der Europäischen Union geförderte schleswig-holsteinische Landesprogramm "e-region plus" aus zwei Programmsäulen. Neben der vom Wirtschaftsministerium getragenen Programmsäule „Innovative Anwendungen“, aus der jetzt die ersten Förderungen hervorgegangen sind, beteiligt sich auch die Innovationsstiftung Schleswig-Holstein (ISH) an "e-region plus". Die von der ISH verantwortete Programmsäule trägt die Bezeichnung „Wissenstransfer“ und hat vor allem Hochschulen und Forscher im Visier. Näheres dazu gibt es unter dem unten aufgeführten Link. Für eine weitere Förderrunde ruft das Wirtschaftsministerium bereits dazu auf, weitere innovative Projekten aus dem Bereich IuK und Neue Medien zu starten und Förderanträge einzureichen. Infos dazu gibt’s ebenso unter einem der aufgeführten Links.

 
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