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25.06.2005 Existenzgründung / Hochschule

Aus der Hochschule in den Chefsessel: Innovationsstiftung setzt Gründerjob-Programm fort

Seit dem Start ihres Förderprogramms „Gründerstipendien“ 2002 hat die Innovationsstiftung Schleswig-Holstein (ISH) 20 Hochschulabsolventen aus dem Land mit einem Stipendium auf dem Weg in die Selbstständigkeit finanziell unterstützt. Bei der Mehrzahl offenbar mit Erfolg: Nur vier Stipendiaten hätten ihr Vorhaben komplett aufgeben müssen, resümiert Projektleiter Dr. Klaus Wortmann. Jetzt hat die Stiftung beschlossen, das Programm mit kleinen Änderungen zunächst bis Ende 2006 fortzusetzen (s. unten).

Hochschulabsolventen eine berufliche Perspektive jenseits von wissenschaftlicher Arbeit oder Anstellung in einem Unternehmen aufzuzeigen – das ist das Ziel des Programms. Weil eine Technologie orientierte Idee Ausgangspunkt der Existenzgründung sein muss, dient es zugleich dem Wissenstransfer aus der Hochschule in die Wirtschaft. Der Gründer braucht sich in der Aufbauphase seines Unternehmens keine Sorgen um den Lebensunterhalt zu machen: Das Stipendium sichert ihm für ein halbes Jahr ein Einkommen von 1600 Euro im Monat. "Wir bieten Gründungswilligen so etwas wie einen bezahlten Realitätstest für Ihr Vorhaben", sagt Wortmann.

Bevor es zur Förderung kommt, muss der Antragssteller eine Jury von seiner Idee überzeugen. Einen kompletten Businessplan braucht er dazu nicht: Diesen zu entwickeln ist Ziel des Stipendiums. Allerdings sollte das Marktvolumen des Vorhabens erkennbar sein. Gefragt sind Persönlichkeiten, die auch vor Schwierigkeiten nicht zurückschrecken. Denn nach Plan – das zeigt eine Befragung der Stipendiaten – verläuft kaum eine Gründung. Insbesondere der Vertrieb scheint die Achillesferse vieler Vorhaben zu sein. Aber auch die weitere Finanzierung, rechtliche Probleme oder Auseinandersetzungen mit Behörden können den Zeitplan gehörig durcheinander wirbeln.

Neun Firmen sind bislang aus den Förderungen hervorgegangen. Bis Ende 2006 will die ISH unterstützt durch Mittel der EU insgesamt weitere insgesamt weitere 200.000 Euro für neue Stipendien zur Verfügung stellen – erneut ohne Vorgabe eines thematischen Schwerpunktes.

Gründerstipendien Plus

Voraussetzungen:

  • technologieorientierte Geschäftsidee (Produkt oder Dienstleistung)
  • abgeschlossenes Hochschulstudium, Hochschulangehörigkeit liegt nicht länger als 5 Jahre (neu) zurück
  • Hochschule stellt unentgeltlichen Arbeitsplatz
  • Unterstützung durch wissenschaftlichen/betriebswirtschaftlichen Mentor
  • formloser Antrag bei ISH mit anschließender Präsentation der Idee vor einer Jury

Stipendium:

  • Zuschuss von 1600 Euro je Monat für ein halbes Jahr, Verlängerung möglich
  • Ziel: Erstellung eines Business-Plans oder anderer Meilenstein auf dem Weg zu Gründung
  • Förderung auf maximal 3 Personen pro Gründungsidee begrenzt (neu)
  • zusätzlicher Sachmittel-Etat bis zu einer Höhe von 3000 Euro möglich (neu)

Ansprechpartner: Dr. Klaus Wortmann, Tel.:


 
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